Kerzenfabrik:

Aus Alt mach Neu! So heißt die Devise.                           

Nachdem sich einige lästige Tüten an Kerzenresten im Keller angesammelt hatten, wurde der Entschluss gefasst: Jetzt werden die Kerzen eben selbst gemacht, kann doch nicht so schwer sein! Das ganze einfach wegzuwerfen wäre doch viel zu schade.

Seit nun schon etwa 10 Jahren gehört die Kerzenproduktion im Hause Zimmermann zur Weihnachtszeit dazu. So, dass die Kerzen pünktlich zum Beginn der Adventszeit auf dem Basar der Lutherkirchengemeinde für einen guten Zweck verkauft werden können.

Das Sortiment besteht dabei aus Kerzen unterschiedlicher Länge, unterschiedlichem Durchmesser und aus einer großen Auswahl an Farben. Bei ausreichend früher Bestellung können auch Kerzen nach Maß gezogen werden.

 

 

 

Und so wird es gemacht:

Die Menge der produzierten Kerzen ist abhängig von den Kerzenresten, die das Jahr über zur Verwertung abgegeben werden. Diese Reste werden nach Farben sortiert, im Wasserbad eingeschmolzen und gefiltert.

Anschließend wird das gereinigte Wachs in ein anderes Wasserbad überführt, in welchem dann die Kerzen gezogen werden. Das Wasserbad eignet sich zum Schmelzen von Wachs besonders gut, da hier eine gleichmäßige Temperatur gehalten werden kann und ein Entzünden des Wachses verhindert wird. Die optimale Temperatur um Kerzen zu ziehen liegt bei etwa 65°C.

Das Prinzip ist ganz einfach: Ein Baumwolldocht wird an einem Stück Holz befestigt und in das Wachs kurz eingetaucht. Nach einer Trockenpause wird dies wiederholt, so lange, bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Danach wird das untere Ende noch abgeschmolzen und fertig ist die Kerze. Weil dies mit einem einzelnen Docht ziemlich langwierig ist, werden hier meist 16 Dochte gleichzeitig an einen Holzbrettchen befestigt. Das geht schneller und den gleichen Durchmesser haben sie auch.